Tech und Trara

Tech und Trara

Wie beeinflusst Science-Fiction den technologischen Fortschritt? - Mit Andreas Eschbach

Wie beeinflusst Science-Fiction den technologischen Fortschritt? - Mit Andreas Eschbach

In dieser Woche haben wir uns mit einer deutschen Science-Fiction-Ikone unterhalten. Andreas Eschbachs Schreibkarriere umfasst mehr als 26 Jahre und dutzende Publikationen, Romane und Kurzgeschichten aus der Welt der Science-Fiction, unter anderem "Das Jesus Video", "Eine Trillion Dollar", oder diverse Bänder für die Kultreihe "Perry Rhodan".

In dieser Ausgabe geht es um den Beruf als Autor*In für Science-Fiction-Romane und wie Technik in diesem Genre als Motor für Kreativität fungiert. Das Genre selbst greift wie kaum ein zweites soziale, technische und gesellschaftliche Prozesse und Veränderungen auf und spinnt daraus potenzielle Zukünfte der Menschheit.
Andreas Eschenbach erzählt daneben, wie er über Umwege und unzählige andere Berufe schlussendlich Autor wurde und wie man sich mit seinen Figuren identifiziert, um authentische Gefühle zu erzeugen, auch mit den Bösewichten.
Für Fans von Science-Fiction und dem Schreiben im Allgemeinen eine empfehlenswerte Folge!

Ab wann kann Technologie hinderlich werden? - Mit Dr. Hanna Huber

Digitale Unternehmen stehen oft vor der Frage, was wollen wir erreichen? Und wie wollen wir dorthin kommen? Dabei wird eine weitere wichtige Frage oft vergessen, nämlich, wie denken wir darüber nach, was wir wie tun wollen? Denn Tech ist für unseren heutigen Gast eine Frage des Mindsets. Dr. Hanna Huber arbeitet bei der Otto Group und ist zuständig für die digital-technischen Strategien und die Governance dieser, also wie solche Maßnahmen konkret umgesetzt werden. Dabei hilft es ihr, sich mental bereits auf die digitale Materie einzulassen, um effizienter Lösungen anbieten zu können.

In unserem Gespräch sind wir auch der Frage nachgegangen, ab wann Technologisierung hinderlich werden kann und bis wohin digitale Strukturen Sinn machen, wenn es um Wachstum und Kommunikation geht. Diese Fragen stehen in enger Verbindung zu grundsätzlicheren Themen, wie Innovationsdrang des Menschen oder der ständigen Konfrontation mit neuen Herausforderungen, sobald ein Problem gelöst wurde. Daraus ergibt sich eine Art Zwang, dem Folge geleistet werden muss, sonst "dreht sich die Welt ohne einen weiter." Daneben gibt es aber auch Einblicke in Informatik, Gaming und dem langsamen Verschwinden der Grenzen zwischen digital und analog in unserer Zeit. Hört auf jeden Fall rein!

Wie denken wir sinnvoll über die Zukunft nach? Mit Amrei Andrasch

Amrei Andrasch ist Co-Founderin von Knoweaux. Einer Future Modelling Agentur aus Berlin. Was sich im ersten Moment nach einer Menge Buzzwords und typischem "Start-Up-Branchen-Zeug" anhört, entpuppt sich aber als eine wahnsinnig innovative und spannende Art, über die Zukunft nachzudenken. Als Learning Experience Designerin bietet Amrei mit Knoweaux eine Menge Frameworks und Ansätze an, um über die Zukunft nachzudenken. Dabei geht es stark darum eine gemeinsame Vision dessen zu schaffen, was man in der Zukunft sein möchte. Wie genau dieser Ansatz funktioniert und was das mit vor die Haustür gelieferter Butter zu tun hat, erfahrt ihr in dieser Folge.

Wieso denken wir in Geschichten? - Mit Samira El Ouassil und Friedemann Karig

Wie nehmen Menschen die Welt war? Welche Rolle haben Geschichten in der Evolution gespielt? Ist das Wort "Narrative" mehr als bloß ein Trendwort? Welche Narrative prägen uns heute noch? Wie verändern wir diese Prägung, wenn sie problematisch wird?

Mit Samira El Ouassil und Friedemann Karig haben wir über derartige Fragen gesprochen. Die beiden haben in ihrer Vita diverse spannende Einträge vorzuweisen. Unter anderem den gemeinsamen Podcast "Piratensender Powerplay". Hier besprechen die beiden am Ende der Woche auf sehr kluge und einordnende Weise das Wochengeschehen. Nun haben sie ein Buch mit dem Titel "Erzählende Affen" geschrieben, in dem sie die Bedeutung von Geschichten für die Menschheit beschreiben und sich mit den Geschichten, die uns heute prägen auseinandersetzen. Über dieses Buch und die Fragen, die es dazu zu besprechen gibt, haben wir uns in dieser Folge unterhalten. Ein sehr spannendes Gespräch mit vielen spannenden Insights und Ausflügen in alle möglichen Themengebiete.

Good Tech - Wie nutzt Human Rights Watch moderne Technologien? Mit Fred Abrahams

Wie arbeiten Menschenrechtsermitler? Welche Technologien setzen sie ein? Wie genau sieht eine Ermittlung aus? Welche Fragen muss sich Human Rights Watch beim Einsatz von Technologien stellen?

Mit Fred Abrahams, dem stellvertretenden Direktor der Programm-Abteilung bei Human Rights Watch, haben wir uns über derartige Fragen unterhalten. Er hat uns erklärt, wie die Arbeit bei Human Rights Watch aussieht und wie mit Daten, Sattelitenbildern und Social-Media-Inhalten Menschenrechtsverletzungen aufgedeckt werden können. Aber auch einen Blick auf die Datensammelwut der großen Tech-Konzerne haben wir aus seiner Brille geworfen. Eine großartige und spannende Folge, die ihr auf jeden Fall hören solltet!

Werden Maschinen in Zukunft unsere Jobsuche dominieren?- Mit Joachim Diercks von "CYQUEST"

Wir alle kennen die Situation, wenn man die Schule erfolgreich abgeschlossen hat und nun auf der Suche nach einer Anstellung ist. Unzählige Möglichkeiten an Ausbildungsberufen, Studiengängen, Weiterbildungen und Verdienstmöglichkeiten. Wie soll man da den einen Job finden, der zu einem passt? Und das ist nur die Sichtweise der Arbeitnehmer*Innen. Die Unternehmen selbst sind auch auf zuverlässige Angestellte angewiesen und können nicht jedem oder jeder eine Probezeit zur Findungsphase anbieten.
Hier kommt Joachim Diercks ins Spiel. Er ist Gründer und Geschäftsführer von "CYQUEST", einer Recruitment-Firma, die Kund*Innen Systeme und Know-How für digitale Bewerbungsverfahren zur Verfügung stellt. Grundsätzlich geht es darum, die richtigen Leute mit den richtigen Unternehmen ins Gespräch zu bringen und zu verbinden.

In der neuen Folge Tech & Trara sprechen wir mit Joachim unter anderem über die fortschreitende Digitalisierung von Bewerbungs- und Auswertungsprozessen. Hier gibt es nämlich die Angst von Berufseinsteiger*Innen vor Vollautomatisierung des Eingungsverfahrens und die Befürchtung, fehlende Kleinigkeiten im Lebenslauf könnten die Traumstelle gefährden. Doch Joachim hat beruhigende Nachrichten, denn Maschinen werden niemals den Prozess allein bestimmen, sie dienen eher der Reduzierung von repetitiven Vorgängen. Trotzdem arbeiten Personalabteilungen immer stärker mit solchen Tools, um die optimalen Kandidat*Innen für ihre Firma zu entdecken. Hört in die Folge rein und ihr werdet feststellen, die eigentlich trockene Thematik ist in der Praxis etwas, was uns alle früher oder später betrifft.

Wie wird ein Underdog-Familienteam zum E-Sports-Profiteam? Mit Vivien Mallant von "Unicorns of Love"

Als Kind träumte vermutlich jede/r Zocker*In mal davon, mit den eigenen Fertigkeiten in einem Spiel professionell Geld zu verdienen. Wer will schon "richtig" arbeiten?

Zwar gibt es E-Sport schon seit den 90er Jahren, doch den Erfolgszug erlebte der Sport erst mit dem Aufstieg von League of Legends und anderen MOBA-Konsorten in den letzten 15 Jahren. Und im Zuge dessen professionalisierte sich der Sport natürlich.
Doch es gibt sie noch, die Erfolgsgeschichte aus dem Kinderzimmer heraus. Das Familienunternehmen Unicorns of Love konnte 2014 einen Aufstieg hinlegen, der selten in diesem Bereich vorkommt, sind Teams mit Millionensponsoren doch grundsätzlich im Vorteil bei LoL und anderen Profigames. Doch die Unicorns konnten sich mit ihrer unkonventionellen Spielweise und Rookie-haften Art einen Slot in der Profiliga sichern. Wie haben sie das geschafft? Was waren Hindernisse auf dem Weg dorthin? Was hat sich seitdem bei Ihnen und dem Sport generell verändert? Mittlerweile sind sie eine Multi-Titel Gaming Organisation mit 14 Teams und eigenem Gaming-Bereich im RCADIA Hamburg. Vivien Mallant, die Managerin der Unicorns of Love, war deshalb bei unserem Tech & Trara-Podcast vor Ort und hat uns Rede und Antwort gestanden. Wir haben erfahren, was die Vorteile sind, nach Russland abzuhauen [um dort regional erfolgreich zu werden ;)], wie man Familie und Beruf vereint und wie angstrengend "Zocken" entgegen der öffentlichen Meinung doch ist.

Was sollten wir Kindern im Umgang mit Medien beibringen? mit Thomas Feibel

Ab wann sollten Kinder ein Smartphone haben? Wie bringen wir ihnen einen gesunden Umgang mit Medien bei? Können Kinder sich selbst regulieren und welche Rolle spielt die Mediennutzung der Eltern? Fragen wie diese treiben Thomas Feibel schon seit Jahren um. Der Autor, Journalist, Medienexperte und Moderator beschäftigt sich seit langem mit der Mediennutzung von Kindern und Jugendlichen. Er schreibt Bücher, hält Vorträge, macht Workshops und Seminare mit Kindern, Eltern und Lehrern und hat den Kindersoftwarepreis Tommi ins leben gerufen. Wir hatten ihn im Podcast und haben mit ihm darüber gesprochen, was Kinder eigentlich im Umgang mit Medien alles lernen sollten und wie sie das am besten tun.

Wie kann Marketing nicht nur profit-, sondern auch kundenorientiert funktionieren? - Mit Dr. Markus Wuebben

In der heutigen Episode ist Dr. Markus Wuebben zu Gast. Der Co-Gründer von CrossEngage ist Chief-Data-Officer und befasst sich intensiv mit Marketing und seinen Auswirkungen. Im Gespräch erzählt er uns, was Marketing sinnvolles leisten kann, was die Aufgaben von Marketing sind und worin die Gefahren von zu geringer Kundenbindung liegen.

Darüber hinaus hat sich das Gespräch eher einer Diskussion angenähert, in der Moritz die grundsätzliche Sinnhaftigkeit von teilweise beschönigendem Marketing infrage stellt. Dr. Wuebben geht gerne auf seine Kritik ein und legt die Bedeutung von Marketing als Spiegel der Gesellschaft dar.

Wie können Inklusion und Barrierefreiheit im digitalen Raum stattfinden? - mit Raul Krauthausen

Inklusion ist in unserer Gesellschaft noch immer ein heiß diskutiertes Thema. Und viele Argumente der Gegenseite hat man bereits gehört. Inklusionsgegner verweisen gerne auf die mangelnde Ausbildung der Lehrkräfte an Regelschulen oder das potenzielle Mobbing durch nicht-behinderte Klassenkamerad*Innen. Das mögen theoretisch valide Argumente sein. Die Realität zeigt uns allerdings, dass all diese Punkte auch ohne Menschen mit Behinderung an Schulen stattfinden. Wie also rechtfertigt diese Tatsache noch immer eine Ausgrenzung von Menschen mit Behinderung beispielsweise an Schulen?

Diese und viele weitere augenöffnende Erkenntnisse durften wir diese Woche von unserem Gast Raul Krauthausen erfahren. Raul ist Aktivist für Inklusion und Barrierefreiheit, Moderator, Podcaster, Autor und vieles dazwischen. Im Gespräch gibt er uns eine Vorstellung davon, wie wichtig Technologien, die ursprünglich Menschen mit Behinderungen nützen sollten, für die gesamte Gesellschaft sind und werden können und welches Potenzial in einer gezielt behindertengerechten Projektplanung stecken kann. Außerdem erklärt er uns, was Behinderungen eigentlich definiert und wie doch eigentlich die äußeren Umstände die Behinderung bedingen und nicht anders herum. Wir haben einiges über Inklusion und Barrierefreiheit gelernt und auch bei uns selbst in der Hinsicht Verbesserungspotential festgestellt.